In der Tat hatte der Krankenstand auch die S-H-Ligareserve der „Wölfe“ betroffen. Nur ein Torwart und 9 Feldspieler standen Kretschmer zur Verfügung. Auf der Platte war davon allerdings nichts zu spüren. Mit viel Elan ging die HSG zu Werke und führte schnell mit 3 Toren (9:6/14.). In doppelter Unterzahl geriet das Kretschmer-Team dann zwar noch einmal in Rückstand (9:10), fand im Anschluss aber gleich wieder den Rhythmus. Auch die Pause von Keeper Brian Schiewer, der kurz vor dem Seitenwechsel mit einer Zeitstrafe auf die Bank musste, fiel nicht ins Gewicht. Momme Schulte Steinberg stand in dieser Phase zwischen den Pfosten. Im Angriff fand man immer wieder Lösungen gegen die sehr passive Deckung der Gastgeber. Über 21:20 (39.) und 27:22 (47.) setzten sich die Treenehandballer so bis auf 10 Tore ab (36:26) und hatten spätestens da für die Entscheidung gesorgt.
Für Mario Kretschmer war das ein ganz wichtiger Sieg. „Der Druck war schon groß, denn bei einer erneuten Pleite wäre der Abstand zum rettenden Ufer immer größer geworden. So sind wir wieder dran.“
M2: Brian Schiewer – Momme Schulte Steinberg, Tobias Labus (1), Florian Schmidt (7), Björn Bendixen (14/6), Tim Berggreen (4), Daniel Elsner, Leroy Lorenzen (5), Lasse Ramm (5), Jan Vogeler (5)